Pferde sind nicht nur Meister der Wahrnehmung, sondern auch Meister der Kompensation. Als Beutetiere gilt für Pferde: sich möglichst unauffällig verhalten, bestenfalls unsichtbar machen. Nicht umsonst hat es die Natur bereits so eingerichtet, dass Pferde keinen Schmerzlaut besitzen.
Sind diese anmutigen Geschöpfe nun wiederholt bzw. langfristig Situationen ausgesetzt, die von ihnen als stressig empfunden werden - z.B. weil ihre natürlichen Bedürfnisse unverhältnismäßig stark eingeschränkt, einige möglicherweise sogar komplett unterbunden werden oder sie etwas tun müssen, was ihnen von ihrem Wesen her völlig widerstrebt - und haben sie keine Möglichkeit, die Übererregung des zentralen Nervensystems, die der Stress mit sich bringt, auf natürliche Weise abzubauen, kann sich die überschüssige Energie im Gewebe (Zellen, Faszien, Muskeln) festsetzen.
Wie jedes traumatisierte Wesen, versuchen auch Tiere, ihre emotionalen Erfahrungen IRGENDWIE noch im Nachgang zu verarbeiten. Die Art und Weise kann hierbei von Tier zu Tier völlig unterschiedlich sein:
All dieses Verhalten ist für die Pferde selbstverständlich völlig unbewusst. Sie versuchen, wie das auch traumatisierte Menschen tun, IRGENDWIE mit der Situation klarzukommen - und sie haben keine alternativen Handlungsoptionen. Sie sind in ihrem Modus der Trauma-Reaktion "steckengeblieben". Es ist unsere Pflicht als zur Reflexion fähiges Wesen Mensch, ihnen aus diesem unerträglichen emotionalen Zustand heraus zu helfen.
Manchmal tragen Tiere auch die Themen ihrer Besitzer*innen mit bzw. mit sich herum. Hier wird dann oft von "Spiegelung zwischen Tier und Tier-Mensch" gesprochen. Was genau vom gespiegelt wird, muss man sich im Detail ansehen. Nicht selten beinhaltet der Weg mit diesem einen bestimmten Tier, aber auch eine Aufgabe für den Menschen (Halter/Besitzer) an der er persönlich wachsen darf.
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