In einer Welt schier unbegrenzten Konsums werden Besitz und Glückseeligkeit oftmals gleichgesetzt. So verwundert es auch nicht, dass viele Menschen inzwischen mehr haben als sie überhaupt
benötigen. Doch auch wenn die Werbung uns glauben machen will, dass uns der Konsum bestimmter Dinge glücklicher und zufriedener macht, erkennen zunehmend mehr Menschen, dass wahres Glück und echte
Zufriedenheit auf völlig andere Weise entstehen.
Was Du hier erfährst:
- Warum viel selten viel hilft und weniger in den meisten Fällen oft mehr ist.
- Was mit dem Prinzip „reduce to the max“ tatsächlich gemeint ist.
- Wie Menschen den Teufelskreis des Wiederholens von Mangel- und Verlusterfahrungen durchbrechen können.
- Was gute Gründe dafür sind, sich für einen minimalistischen Lebensstil zu entscheiden.
„Die Dosis ist es, die das Gift macht“ Paracelsus
Die nachfolgenden Ausführungen sind nicht als Aufforderung zu einem Leben ohne Ambitionen oder Ziele zu verstehen, sondern als Einladung, sich von unnötigem Ballast zu befreien und ein Leben zu
führen, welches die eigenen Bedürfnisse und Werte in den Vordergrund stellt. Insbesondere geht es darum, innere Freiheit zu finden und unabhängiger von äußeren Einflüssen zu werden - ein erfülltes
Leben zu führen, das unabhängig – sowohl vom Besitz materieller Güter als auch von äußerer Bestätigung funktioniert.
Das nachhaltige Überwinden von traumatischen Mangel- und Verlusterfahrungen ist bedeutsam, wenn Menschen aus der fortwährenden Spirale der
Re-Inszenierung aussteigen wollen und kann auf verschiedene Weise geschehen. Nachhaltig bezeiht es sich darauf, eine innere Haltung zu entwickeln, mit der Männer und Frauen sich von äußeren
Erwartungen und Bedürfnissen lösen können und ein authentisches, selbstbestimmtes Leben führen. Ein Aspekt davon ist, sich von unnötigem Besitz, Verpflichtungen und dem ständigen Streben nach mehr zu
befreien - stattdessen innere Zufriedenheit, Souveränität, Ruhe und Gelassenheit zu finden.
Verminderung von Stress
Zwar heißt es, „das Genie beherrscht das Chaos“ – aber das stimmt nicht. Verlieren Menschen den Überblick entsteht Überforderung und Überforderung macht Stress.
Durch Reduzierung von Verpflichtungen entsteht eine einfachere, übersichtlichere und strukturiertere Umgebung. Sie stillt das menschliche Bedürfnis nach Orientierung,
führt zum Gefühl den Überblick zu haben und damit zu etwas fähig zu sein. Erst mit dem Wissen um die eigene Selbstwirksamkeit wird sich ein Gefühl der inneren Ruhe und Gelassenheit einstellen.
Mehr freie Zeit für Sinnstiftendes
Wer weniger braucht, spart Geld – muss daher auch weniger arbeiten und hat ein größeres Zeitkontingent für zur freien Verfügung. Dieses ermöglicht, sich die Freiheit zu
nehmen, sich auf Wesentliche zu konzentrieren und genau das zu tun, was man selbst für sinnvoll hält – was immer das für den Einzelnen auch bedeuten mag.
ein Plus an finanzieller Sicherheit
Ein von Minimalismus geprägter Lebensstil beinhaltet das bewusstere Treffen von Kaufentscheidungen. Dazu gehört auch eine Verminderung der Quote von Fehlentscheidungen
durch ein gut überlegtes Investment in professionelle Reflexion.
Langfristig reduziert das nämlich unnötige Ausgaben und trägt somit nachhaltig zu Einsparungen und finanzieller Sicherheit bei.
Plädoyer für Nachhaltigkeit
Geringerer Konsum verbraucht weniger Ressourcen und das fördert ganz automatisch eine umweltfreundlichere Lebensweise. Und wer z.B. gezielt und mit Plan einkauft kann
der ausufernden Lebensmittelverschwendung entgegenwirken Ein Einkaufzettel ist - so fern man sich daran hält - dabei behilflich, sich nicht zu unnötigen Spontankäufen hinreißen zu lassen.
Echte Zufriedenheit
Sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, führt erfahrungsgemäß dazu, dass man weniger für selbstverständlich hält, auch Kleinigkeiten mehr Wertschätzung beimisst und
von innen heraus so ein tieferes Gefühl von Glück und Zufriedenheit entwickelt.
Erhöhtes Wohlbefinden
Das abwerfen unnötigen Ballasts als Einleitung des Prozess' der Selbstfindung und der Selbstbefreiung geht mit einer Abnahme von Leidendruck einher. Zunehmend
stellt sich ein Gefühl der Leichtigkeit und allgemeiner Lebensfreude ein.
Fördern persönlicher Werte und Ziele
Minimalistisch zu leben kann auch heißen, den Fokus weg von äußeren Umständen hinzu den Möglichkeiten der eigenen Gestaltungskraft zu legen. Nachhaltiger Wandel
vollzieht sich stets von innen nach außen und nicht umgekehrt. Zwar kann es sein, dass ein spezielles Ereignis gab oder einen bestimmten Impuls, der zur Transformation angeregt hat. Den Weg der
Erkenntnis geht die Seele immer jedoch allein.